Seattle, die zweite

Warum nochmals Seattle? Meine Freundin Frauke wird für drei Wochen mit mir wandern. Zuvor wollen wir aber Seattle besichtigen. Ich werde also das nachholen können was drei Wochen zuvor zu kurz kam.Während ich in Hiker Haven zusammenpacke bemerke ich, dass mein Wassersack fehlt. Nach einiger Überlegung erinnere ich mich, dass ich ihn an meinem letzten Lagerplatz im Wald habe hängen lassen… Also stelle ich mich wieder an den Straßenrand und trampe zurück zur Skiliftstation. Dort angekommen gehe ich erstmal zur Hiker Box, um nachzusehen, ob nicht irgendein anderer Hiker das Ding gefunden und hier her getragen hat. Und tatsächlich, mein Wassersack liegt mit den vielen anderen Sachen zusammen in der Kiste, aus der sich andere Hiker bedienen bzw. versorgen dürfen. I.d.R werden solche Kisten dort aufgestellt, wo die Resupply Boxes abgeholt werden können. Wenn immer zu viele Lebensmittel im Rucksack landenwürden, wirft der Hiker das Gewicht ab, in die Hikerbox. So auch mit Ausrüstungsgegenständen, die Al unpraktisch oder überflüssig erwiesen hatten. Ich habe also Glück, nicht die vier Meilen hin und zurück laufen zu müssen und stelle mich wieder an die Sraße. Ich habe Glück. Ein Ehepaar nimt mich nach kurzer Zeit mit und fährt mich sogar bis Everett Bahnhof, wo ich einen Bus direkt nach Seattle nehme. Dann Umstieg in die Bahn zum Flughafen.

Punktlandung, Frauke und ich treffen uns quasi Zeitgleich am Gepäckband. Auf geht’s mit Bahn und Bus zur Wohnung, die Frauke für drei Nächte gebucht hat. Sehr nett eingerichtet und zig Mal komfortabler als meine erste Bleibe in Seattle.

In Anbetracht der fortgeschrittenen Stunde gibt Teriyaki zum Mitnehmen. Auf dem nahegelegenen Supermarktgelände stehen drei Sitzgruppen aus Waschbeton. Ein idealer Platz für Dinner. Das mit dem Bier aus dem Supermarkt stoßen wir allerdings erst in der Wohnung an.Am nächsten Morgen gehen wir auf Erkundungstour.

Lecker Fish and Chips an der Waterfront gibt es auch.

Dann in das MoPop, ein Museum über die Popkultur. Ein Muss für Grunge. Nirvana und Pearl Jam kommen aus Seattle.

Danach geht es zu REI, dem amerikanischen Pendant zu Globetrotter. Wir bleiben bis Geschäftschluss…Der nächste Tag geht fast vollständig für Planung und Einkauf der Lebensmittel für die nächsten 13 Tage drauf. Wieder schicken wir uns ein Paket vorraus.

1 thought on “Seattle, die zweite

  1. Lieber Markus, schön zu sehen, dass es Dir (euch) gut geht! Klingt alles sehr spannend und ich bleibe als Leser am Ball 🙂
    Liebe Grüße vom Schreibtisch … André

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